«Dignity» gerammt

Ein Boot, mit dem ein Team von internationalen Friedensaktivisten medizinische Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte, ist am Dienstagmorgen von einem israelischen Patrouillenboot gerammt worden. Wie der Korrespondent des US-Senders CNN, Karl Penhaul, von Bord der «Dignity» berichtete, habe das israelische Schiff die Friedensaktivisten in internationalen Gewässern vor der Mittelmeerküste des Gazastreifens zunächst etwa 30 Minuten lang verfolgt. Plötzlich habe es die «Dignity» dann ohne Vorwarnung gerammt.

Das Boot der Friedensaktivisten wurde dabei den Angaben zufolge beschädigt. An den Aufbauten seien vor allem Glasscheiben zu Bruch gegangen, sagte Penhaul. Auch eine geringe Menge Wasser sei in das Boot eingedrungen. Allerdings sei der Zustand nicht bedrohlich.

Die «Dignity» wurde von der Free-Gaza-Bewegung gechartert. Die US- Menschenrechtsorganisation hat seit August bereits mindestens fünf Fahrten mit Hilfslieferungen organisiert, um die israelische Seeblockade des Gazastreifens symbolisch zu durchbrechen. Die israelische Marine hatte die Schiffe bislang passieren lassen.

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