Dramatischer Umsatzeinbruch

Der Yachten-Produzent HanseYachts in Greifswald hat einen dramatischen Umsatzeinbruch von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen müssen. Der Umsatz sank nach vorläufigen Zahlen von 135,3 Millionen auf 58,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008/2009. Ursache seien vor allem rückläufige Geschäfte im Ausland, teilte HanseYachts am Mittwoch mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde zum Ablauf des Geschäftsjahres am 31. Juli mit einem Verlust von 21 Millionen Euro angegeben.

HanseYachts gehört zu den führenden Herstellern hochseetüchtiger Segel- und Motoryachten. Das Unternehmen ging 2007 an die Börse, die zu 33 Euro ausgegebene Aktie wurde am Mittwoch mit etwa 6,80 Euro gehandelt.

Wegen schwindender Nachfrage vor allem im Mittelmeerraum und in Skandinavien entließ HanseYachts im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Drittel der Belegschaft. Die Mitarbeiterzahl sank nach Firmenangaben von 840 (Stand Juli 2008) auf 559 (Stand Juli 2009). Der Konsolidierungsprozess sei weitgehend abgeschlossen, sagte HanseYachts-Finanzchef Christian Gerstenberger am Mittwoch. Das Unternehmen sieht im laufenden Geschäftsjahr erste positive Signale. Die Auftragseingänge auf den Herbstmessen seien angestiegen.

Eine belastbare Prognose für 2009/2010 will HanseYachts daraus jedoch nicht ableiten. «Die Nachfrage nach Sondermodellen und den Neueinführungen ermöglichen uns eine Produktionsauslastung für mehrere Monate.» Der vollständige Geschäftsbericht wird am 27. Oktober veröffentlicht.

Neben der Marke Hanse gehören auch die Marken Moody und Fjord zu der Firmengruppe. Im Frühjahr übernahm HanseYachts die Traditionsmarke Dehler in Meschede (Nordrhein-Westfalen).

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