Drastische Auftragseinbrüche

Die globale Wirtschaftskrise hat die Auftragseingänge des Herstellers von Industriekränen und Hafentechnik Demag Cranes drastisch einbrechen lassen. Im zweiten Quartal 2008/2009 (30. September) schrumpften die Bestellungen um 43,2 Prozent auf 200 Millionen Euro, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Dienstag in einem Zwischenbericht mit. Der Nettogewinn halbierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8,1 Millionen Euro.

Die Lage mache Kapazitätsanpassungen notwendig, die nicht mehr durch Kurzarbeit zu bewältigen seien. Auch ein Stellenabbau sei nicht mehr auszuschließen, sagte ein Konzernsprecher. Bei einer Umsetzung der Maßnahmen könnte eine Summe in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe eingespart werden.

Demag Cranes gehört mit insgesamt 6250 Beschäftigten zu den weltweit größten Anbietern von Industriekränen und Hafentechnik. Rund 3000 Menschen sind im Inland beschäftigt, davon steht wiederum ein Drittel in Kurzarbeit. Dem Düsseldorfer Konzern macht die stark rückläufige Investitionsneigung bei seinen Kunden zu schaffen. Das Umfeld bleibe auch in den kommenden Monaten kritisch. Eine Prognose für die Geschäftsentwicklung für das gesamte Jahr wollte der Vorstand deshalb nicht abgeben.

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