Ein Stück Geschichte

Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) ist um ein Stück moderner Schifffahrtsgeschichte reicher.

Ron Gerlach, Geschäftsführer von Stena Line Deutschland, übergab Museumsvorstand Peter Tamm jetzt ein Modell des „HSS 1500“. HSS steht dabei für High-Speed Sea Service und beschreibt einen Schiffstyp, den die schwedische Reederei in den 1990er-Jahren entwickelte. Mit dem Fährkonzept sollten bis zu 1500 Passagiere schnell und komfortabel von A nach B gebracht werden – und zwar mit einer Geschwindigkeit von 40 Knoten. Von 1996 bis 2015 operierten insgesamt vier dieser Hochgeschwindigkeitsfähren – darunter eine kleinere Variante mit Platz für 900 Passagiere – im Routennetzwerk der Reederei. Ihr großer Vorteil bestand in der Pontonform des Katamarandesigns, die auf der Wasserlinie schmal war und erst unter Wasser breiter wurde.

Das Ende von Duty-free innerhalb der EU, das Aufkommen von Billigfliegern und ein steigender Frachtanteil sorgten für eine schrumpfende Passagierauslastung der HSS. Ein stark gestiegener Ölpreis zwang Stena Line schließlich dazu, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Damit verloren die HSS ihren Wettbewerbsvorteil.

Zwei der vier Fähren wurden inzwischen verschrottet. Ihr Modell wird nun jedoch im IMMH bewahrt. ger

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