Einsatz bei Nacht und Nebel

Auch an den Feiertagen waren die Seenotretter wie an jedem anderen Tag im Jahr auf Wache. Die Großschifffahrt macht keine Weihnachtsferien.

Und die Seenotretter sind da, wenn jemand auf Hilfe angewiesen ist – wie ein erkrankter Schiffsmechaniker des Lotsenstationsschiffes „Weser“. Der Seenotrettungskreuzer „Vormann Steffens“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den Seemann in der nebligen Nacht zum 29. Dezember sicher an Land, wie die DGzRS jetzt mitteilte. Weniger als 360 Meter Sicht herrschten, als die in Hooksiel stationierte „Vormann Steffens“ durch die Außenjade pflügte. Das Lotsenstationsschiff „Weser“ hatte sich bei der Seenotleitung Bremen der DGzRS gemeldet und um medizinische Hilfe gebeten. Da Hubschrauber wegen des Nebels nicht fliegen konnten, waren die Seenotretter die letzte Möglichkeit zur schnellen Hilfe. Während der Anfahrt zur „Weser“ wurde die See zunehmend rauer. „Draußen stand noch Restschwell der stürmischen vergangenen Tage“, beschreibt Vormann Tobias Lindhorst den starken Seegang.

Eine gute Stunde später erreichte der Seenotrettungskreuzer das Lotsenstationsschiff. Den Seenotrettern gelang die Übernahme des Patienten gleich im ersten Anlauf. Im Bordhospital kümmerte sich der Seenotarzt um den 40-jährigen Seemann. Um 4.30 Uhr übergaben die Seenotretter den Patienten in Hooksiel zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. pk

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