Eisbrecher «Arkona» im Einsatz

Im Kampf gegen die immer stärker werdende Eisdecke auf den Randgewässern der Ostsee ist jetzt auch der Eisbrecher «Arkona» im Einsatz. Das Schiff kann Eis bis zu einer Stärke von einem Meter brechen und war am Donnerstag im Greifswalder Bodden unterwegs, um Eis zu brechen und die Eisbildung zu erkunden, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Stralsund sagte. Daneben sei auch der Tonnenleger «Ranzow» im Dauereinsatz, um die Fahrwasser freizuhalten.

Die Experten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) rechnen zunächst bis Freitag mit weiterer Eisbildung. Durch den Wind könnten sich Schollen zu Eisbergen aufschieben, hieß es. Zwischen den Inseln Hiddensee und Rügen ist die Eisdecke inzwischen 8 bis 12 Zentimeter dick. Der Schiffsverkehr verläuft in einer Rinne. In einigen Teilen des Greifswalder Boddens hat sich bis zu 14 Zentimeter dickes Eis gebildet.

Auch am Donnerstag blieb der Elbe-Lübeck-Kanal auf rund 60 Kilometern gesperrt. Das Eis ist bis zu 15 Zentimeter dick, sagte Erich Wiese vom Lauenburger Wasser- und Schifffahrtsamt. Schiffe sind dort nicht festgefroren. «Wir haben rechtzeitig gewarnt», sagte Wiese. Die Elbe und der Elbe-Seitenkanal sind weiter befahrbar. «Man kommt von Hamburg zum Mittellandkanal.» Die Schiffer verzichteten aber bereits auf Fahrten.

Wegen Eisschollen auf der Elbe stellte die Fähre in Bleckede (Landkreis Lüneburg) von Donnerstag (7. Januar) den Betrieb ein. Die Fähre in Darchau fährt nach Angaben des Landkreises vom Mittwoch zunächst weiter. Schüler aus Amt Neuhaus könnten mit diesem Schiff nach Bleckede kommen. Wie lange die Bleckeder Fähre am Ufer bleiben wird, sei noch nicht absehbar.

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