Elbschifffahrt teilweise eingestellt

Die Eisbrecher werden jetzt auf der Elbe gebraucht, so Kalytta. Archivfoto: Hasenpusch
Das Eis auf der Elbe und dem Elbe-Lübeck-Kanal wird langsam dicker und erschwert die Schifffahrt. Die Elbe werde zwischen Dömitz und Geesthacht voraussichtlich heute ab 13.00 Uhr für die Schifffahrt gesperrt, sagte die Leiterin des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg, Bettina Kalytta, am Donnerstag. Auch die Schifffahrt zwischen Geesthacht und Hamburg soll ab 16 Uhr eingestellt werden. Der Elbe-Lübeck-Kanal wird wegen Eisgangs um Mitternacht gesperrt.
Kalytta begründete die Sperrungen mit dem zunehmenden Eisgang. "Wir haben inzwischen zwischen Dömitz und Lauenburg eine Treibeisbedeckung von 55 Prozent, an der Schleuse Geesthacht beträgt sie schon 90 Prozent", sagte sie. Die letzten Schiffe auf dem Elbe-Lübeck-Kanal kämpften sich am Donnerstag mit Hilfe von Eisbrechern nach Lauenburg. Am Freitag sollen die Eisbrecher aus dem Kanal abgezogen werden. "Die brauchen wir jetzt alle auf der Elbe", sagte Kalytta. Die Eisbrecherflotte des Wasser- und Schifffahrtsamts soll am Freitagnachmittag nach Hamburg verlegt werden. Von dort aus können sie die Elbe stromaufwärts bis Geesthacht offen halten.
Das Wasser-und Schifffahrtsamt Uelzen teilte mit, dass der Elbe-Seitenkanal ab Samstag, 18 Uhr, zwischen Edesbüttel bei ESK-km 0 und Artlenburg bei ESK-km 115,2 für die gesamte Schifffahrt gesperrt wird. Schiffe, die den Elbe-Seitenkanal nicht verlassen wollen oder können, müssen bis zum Sperrbeginn einen Hafen oder eine Liegestelle aufsuchen.
Unterdessen wurde auch die Fähre nach Wangerooge eingestellt, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Reederei im niedersächsischen Harlesiel. Die Versorgungsfahrten auf die Nordseeinsel und nach Juist wurden gestoppt. Juist sollte aber am Nachmittag von einem eistauglichen Personenschiff angesteuert werden.
Die seit Tagen in Bulgarien herrschende eisige Kälte beeinträchtigt auch die Schifffahrt im Ausland. So behinderten Eisschollen am Donnerstag die Schifffahrt auf der Donau bei Silistra und Russe, teilte die bulgarische Donaubehörde mit.