Elbvertiefung verzögert sich

Bei der geplanten Elbvertiefung gerät Hamburg zunehmend unter Druck.
Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sanders (FDP) werde es keinesfalls vor 2010 eine Zustimmung von Niedersachsen geben. Damit droht dem 400-Millionen-Euro-Projekt eine erneute Verzögerung.

Erst am Montag hatte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) dringend an Niedersachsen appelliert, den Weg für eine Elbvertiefung endlich frei zu machen, Reedereien mahnten die Vertiefung seit langem an, weil die Stadt von großen Containerschiffen nur noch eingeschränkt erreichbar sei.

Doch der Appell zeigte keinerlei Wirkung - im Gegenteil: „Die Forderung von Ole von Beust ist völlig unverständlich“, sagte Sander. Erneut bekräftigte der Minister die niedersächsische Forderung, dass die Sicherheit der Deiche in Niedersachsen gewährleistet sein müsse. Diese Frage könne jedoch erst abgewogen werden, wenn der Planfeststellungsbeschluss Ende dieses Jahres vorliege.