Entlassungen nach Fährdrama
Das irakische Parlament hat nach dem Fährdrama im Norden des Landes den zuständigen Provinzgouverneur des Amtes enthoben. Die Abgeordneten stimmten am Sonntag in Bagdad dafür, Nufal al-Akub und seine beiden Stellvertreter zu entlassen. Bei dem Unglück nahe der Stadt Mossul waren am Donnerstag nach offiziellen Angaben mindestens 110 Menschen ertrunken, als eine Fähre auf dem Tigris-Fluss kenterte (thb.info 21. März 2019). Berichten zufolge soll die Fähre völlig überfüllt gewesen sein. Das Unglück löste in Mossul und der umliegenden Provinz Ninawa große Wut aus, die sich vor allem gegen den Gouverneur richtete. Gegen al-Akub hatte es bereits vor dem Unglück immer wieder Korruptionsvorwürfe gegeben. dpa/fab