Ernste Lage

Die Lage der Hegemann-Werften in Stralsund und Wolgast ist nach Angaben des Schweriner Wirtschaftsministeriums ernst. Berichte, wonach der Schiffbauer noch bis diesen Freitag neue Kredite in Millionenhöhe brauche, wollte der Sprecher des Ministeriums nicht kommentieren. Nach Informationen der FDP-Landtagsfraktion droht den Werften die Insolvenz, sollte bis zum heutigen Freitag kein neues Geld fließen. Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Landtags, Jochen Schulte (SPD), hatte am Mittwoch gesagt, Hegemann brauche «zeitnah» 70 Millionen Euro. SPD und CDU hatten von Fehlern des Managements gesprochen.

Die IG Metall forderte die Geschäftsführung der Hegemann-Gruppe auf, die Belegschaft über die finanzielle Situation der Werften in Stralsund und Wolgast zu informieren. «Die Situation ist für die Belegschaft kaum noch auszuhalten», sagte der IG Metall- Bevollmächtigte Jan Bloempott in Stralsund. «Hegemann muss endlich Klartext reden.» Wichtig sei, dass «die Kuh schnell vom Eis» komme, damit die Arbeit auf den Werften in Ruhe weitergehen könne. Das Unternehmen hatte am Mittwoch eine Stellungnahme zur aktuellen Lage abgelehnt.

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