Erstes Schiff aus Japan nach Bremerhaven

Die "Carsten Maersk" wird am 16. April in Bremerhaven erwartet. Foto: Hasenpusch
Voraussichtlich am 16. April wird in Bremerhaven das erste Containerschiff eintreffen, das Japan nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima verlassen hat. Es sei aber kaum damit zu rechnen, dass die „Carsten Maersk“ radioaktive Belastung aufweise, sagte ein Sprecher des Bremer Hafensenators gestern.
Der 7226-TEU-Frachter hat Yokohama am 15. März verlassen und seither mehrere chinesische Häfen angesteuert. Vor Bremerhaven wird das Schiff Felixstowe und Rotterdam ansteuern. Bremen werde mit beiden Hafenverwaltungen Kontakt aufnehmen, sagte der Sprecher. Als in Japan am 11. März die Erde bebte, befand sich die „Carsten Maersk“ auf dem Weg von Hakata im äußersten Südwesten Japans nach Kobe. Am nächsten kam das Schiff den Unglücksreaktoren von Fukushima mit dem Aufenthalt in Yokohama. Nach Ansicht der Hafenverwaltung ist kaum damit zu rechnen, dass die „Carsten Maersk“ oder die Ladung radioaktiv belastet ist. Eventuell anhaftende Partikel seien mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der mittlerweile vierwöchigen Seereise von Regen und Meerwasser abgewaschen worden, hieß es. Dennoch will die Hafenverwaltung in engem Kontakt mit den britischen und niederländischen Kollegen rechtzeitig Informationen über den Zustand von Schiff und Ladung erhalten.