Europas Häfen wollen mehr Eigenständigkeit

Die europäischen Hafenverwaltungen wollen mehr finanzielle und organisatorische Eigenständigkeit erreichen. Es gebe ein starkes gemeinsames Bedürfnis, die Kompetenzen der Häfen zu stärken, sagte Giuliano Gallanti, der Vorsitzende der europäischen Hafenvereinigung ESPO (European Sea Ports Organization) am Donnerstag bei der Jahrestagung der Organisation in Hamburg. Nur so könne den Herausforderungen der Zukunft begegnet werden, vor allem dem rapiden Umschlagwachstum und der zunehmenden Konkurrenz. Der Logistik-Markt ändere sich schnell und die Häfen müssten darauf flexibel reagieren können.
«Die Hafenbehörden sind nicht mehr länger nur die Verwalter von Hafen-Infrastruktur, sondern spielen eine zunehmend eigenständige Rolle bei der Entwicklung der Häfen», sagte Jens Meier von der Hamburg Port Authority (HPA), die den Hamburger Hafen managt. Die Hafenbehörden müssten wichtige Entscheidungen treffen und zum Beispiel bei der Vergabe von Hafenflächen diejenigen Unternehmen auswählen, die für die Entwicklung des jeweiligen Hafens am geeignetsten seien. Damit einher gehe eine gewachsene Verantwortung.
In der ESPO sind rund 1200 Seehäfen aus den 20 Küstenstaaten der EU organisiert. Sie arbeiten teils in privater, teils in staatlicher Trägerschaft.

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