Fähre mit Kutter kollidiert

Eine polnische Fähre und ein deutscher Fischkutter sind in der Nacht zum Dienstag vor Rügen zusammengestoßen. Verletzt wurde bei dem Unfall rund 16 Seemeilen östlich von Deutschlands größter Insel niemand, wie Wasserschutz- und Bundespolizei mitteilten.

Der aus Heiligenhafen (Schleswig-Holstein) stammende Kutter «Gitte» wurde aber erheblich beschädigt. Die Fähre «Scania» setzte nach dem Zwischenfall gegen 2.00 Uhr morgens ihre Fahrt vom polnischen Swinemünde (Swinoujscie) nach Ystad in Schweden fort, wie es weiter hieß. Der Kutter, bei dem unter anderem der Vormast brach, Reling und Steuerbordseite beschädigt wurden sowie der Anker verlorenging, steuerte auf Weisung der Behörden den Hafen Sassnitz an. Die Unfallursache ist noch unklar.

Alkohol hat nach derzeitigem Kenntnisstand keine Rolle gespielt, wie der Sprecher der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Matthias Menge, sagte. Die Bundespolizei See habe im Auftrag der Lübecker Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr aufgenommen. Ermittelt werde zunächst gegen Unbekannt. «Wir müssen die Vernehmung der Kapitäne abwarten», sagte Menge. Auch müssten beide Schiffe untersucht werden. Angaben über möglicherweise schwierige Wetterverhältnisse gab es am Dienstag nicht.

Der Kutter «Gitte» hat nach den bisherigen Erkenntnissen zu nächtlicher Stunde vor Rügen gefischt, als die Fähre ihn rammte. Menge sagte, die Beteiligten hätten bei dem Unfall Glück gehabt. «Wenn eine große Fähre einen Kutter rammt, kann das böse ausgehen.» Die polnische Fähre fährt den Angaben zufolge unter der Flagge der Bahamas.

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