Feuer an Bord der „Brandenburg“

Die Fregatte „Brandenburg“ der Deutschen Marine ist nach einem Brand an Bord in Kiel eingelaufen.

Auf der Ostsee war am Samstagabend an Bord aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Der Brand im Maschinenraum konnte von der Besatzung mit Bordmitteln gelöscht werden, wie ein Sprecher des Marinekom mandos in Rostock auf Anfrage bestätigte. Das 139 Meter lange Schiff konnte danach aus eigener Kraft Kurs auf Kiel nehmen, wo es am Sonntag an der Scheermole festmachte.

Die „Brandenburg“ war am Freitag von Wilhelmshaven ausgelaufen und durch das Skagerrak in die Ostsee gefahren. Das Unglück ereignete sich am Sonnabend in der Zufahrt zum Großen Belt kurz nach 18 Uhr. Das Schiff stoppte sofort, und die Besatzung konnte den Brand löschen. Verletzte gab es dabei nicht. Ein Teil der Antriebsanlage ist aber vorerst nicht mehr einsatzbereit. Deshalb lief die „Brandenburg“ mit reduzierter Geschwindigkeit Kiel an, wo der Schaden in den kommenden Tagen im Tirpitzhafen untersucht werden soll.

Wann die Fregatte ihr Ausbildungsprogramm in der Ostsee aufnehmen soll, wird erst nach der Untersuchung geklärt. Die „Brandenburg“ sollte eigentlich ab Montag am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr in Neustadt Übungen zur Leck- und Brandabwehr beginnen. Ab Ende des Monats soll die Fregatte dann eine weitere Ausbildung bei der britischen Marine in Devonport starten. Dieses Training gilt als Vorbereitung für Einsätze im kommenden Jahr. „Dieses Programm ist nicht gefährdet. Der Schaden ist nach ersten Berichten nicht so groß“, so der Marinesprecher.

Die „Brandenburg“ ist eine der vier Fregatten der Klasse 123 der Deutschen Marine. Dabei handelt es sich um auf die U-Boot-Jagd spezialisierte Schiffe mit bis zu 200 Besatzungsmitgliedern. Sie sind in Wilhelmshaven stationiert. FB/fab

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