Fischtrawler gesunken

In den eiskalten arktischen Gewässern vor Norwegens Nordküste ist am Freitag ein russischer Seemann beim Untergang des Fischereischiffes «Koralnes» ums Leben gekommen. Wie der Seenotrettungsdienst in Bodø mitteilte, konnte sich der Mann nicht wie 15 weitere Besatzungsmitglieder auf einer automatisch aufblasbaren Rettungsinsel in Sicherheit bringen. Per Hubschrauber bargen norwegische Rettungsspezialisten außer dem Toten ein weiteres Besatzungsmitglied aus dem Wasser. Über dessen Gesundheitszustand wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Die Insassen der Rettungsinsel wurden 70 Seemeilen vor Tromsø von einem russischen Schiff aufgenommen, das zur Hilfe herbeigeeilt war. Sie überlebten das Unglück unverletzt.

Die Wetterbedingungen waren bei der Rettungsaktion mit stürmischen Winden, drei Meter hohen Wellen, Regen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sehr schwierig. Die «Koralnes» war 1952 in Norwegen vom Stapel gelaufen und vor einigen Jahren an eine russische Reederei in Murmansk verkauft worden. Die Unglücksursache blieb zunächst unklar.

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