Flaute bei Binnenschiffern

Die deutsche Binnenschifffahrt klagt über die Folgen der Wirtschaftskrise. In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Rückgang der Gütermenge bei durchschnittlich 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2009 wird mit einem Minus von vier bis fünf Prozent gerechnet. Im vergangenen Jahr hatte der Güterumschlag bei 245,6 Millionen Tonnen gelegen.

«Ein Blick aus dem Fenster reicht: Auf dem Rhein ist deutlich weniger los», so Gunter Jaegers, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), am Donnerstag in Duisburg. Einige Reedereien legten Schiffe bereits still oder wrackten ältere Modelle ab, berichtete Jaegers. Auch erste Entlassungen habe es bereits gegeben. Genaue Zahlen liegen dem BDB nicht vor.

Vor allem bei Gütern wie Erz, Eisen und Stahl mussten die Binnenschiffer Einbußen hinnehmen. Ungewöhnlich sei, dass auch der Chemieverkehr über fehlende Transportmengen klage, sagte der BDB-Präsident. Auch die Tankschifffahrt stecke derzeit in einem Tief. In den kommenden Wochen will der Verband Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium und den EU-Instanzen über eventuelle Beihilfen führen.

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