Förderung für Fährverkehr
Vertreter aus fünf Ostsee-Staaten haben auf einer Konferenz im schwedischen Kalmar grünes Licht für mehrere grenzüberschreitende Verkehrs- und Umweltprojekte in Nordeuropa gegeben. Nach Angaben des Schweriner Wirtschaftsministeriums profitiert auch Mecklenburg-Vorpommern von den Beschlüssen, die am Dienstag getroffen wurden.
Demnach soll aus Mitteln des EU-Regionalfonds unter anderem der autofreie Fährverkehr von und nach Rostock bis 2013 ausgebaut werden. Laut Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) haben die Vorhaben einen «hohen Innovationswert».
Den Plänen zufolge sollen im südlichen Ostseeraum in den kommenden Jahren zwölf von 22 eingereichten Projektanträgen in die Praxis umgesetzt werden. Zu den Mitgliedern des zuständigen INTERREG-Gremiums zählen neben Mecklenburg-Vorpommern auch Dänemark, Schweden, Polen und Litauen. Von den bewilligten rund 13 Millionen Euro für sechs Vorhaben entfielen etwa 8,2 Millionen Euro auf Projekte mit Landesbeteiligung, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium.
Förderschwerpunkt in Nordost-Deutschland ist das Projekt «INTERFACE» unter Leitung der Hansestadt Rostock, das das Passagieraufkommen im Ostsee-Fährverkehr erhöhen soll. Vor allem Fahrradtouristen und Fußgänger sollen mit besseren Serviceangeboten auf die Fähren gelockt werden.