Frische Euros für „Seute Deern“

Sie ist ein prägendes Element der maritimen Meile rund um das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven: die 1919 in den USA gebaute Bark „Seute Deern“, zunächst als „Elisabeth Bandi“ in Dienst gestellt.

Seit 2005 steht der Dreimaster unter Denkmalschutz, doch bereits seit 1966 befindet sich das Schiff in Bremerhaven. Es gehörte zunächst der Stadt, die es Jahre später dem DSM vermachte.

Die Substanz des Segler-Oldies, der in seinem Inneren unter anderem einen Restaurationsbetrieb beherbergt, hat in den fast 100 Jahren seines Daseins reichlich gelitten. Das hat in der jüngeren Vergangenheit entsprechende „Alarmmeldungen“ ausgelöst, und die wurden jetzt auch in Berlin erhört.

Der Bund beteiligt sich nun mit rund 17 Millionen Euro an der Instandsetzung des knapp 62 Meter langen und 11,3 Meter breiten Schiffes, teilte das DSM jetzt mit. Zur besseren Einordnung: Insgesamt ist die Sanierung sogar auf 32 Millionen Euro veranschlagt. Hinzu kommen weitere zwei Millionen Euro, die für die Umgestaltung des Außengeländes am Alten Hafenbecken benötigt werden.

Geplant sei, dass das Land Bremen und die Seestadt die Lücke bis zum Gesamtbetrag schließen. Dem Vernehmen nach will das Land Bremen davon den Löwenanteil schultern. Für Bremerhaven würden demnach noch 1,7 Millionen Euro verbleiben. Die 99 Jahre alte Bark soll dabei im laufenden Betrieb saniert werden.

Der Starttermin dafür werde spätestens das Jahr 2020 sein. Die Maßnahme ist eingebettet in ein umfangreiches Modernisierungskonzept rund um den Museumshafen, der mit einer Vielzahl von einzigartigen schwimmenden Monumenten bestückt ist. Ziel ist, die touristische Attraktivität des Areals deutlich aufzuwerten. Das DSM besuchten 2017 nach Darstellung des Bremer Senats 80.230 Gäste. Ein Jahr zuvor waren es 82.364. EHA

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