Gabriel eröffnet Kieler Woche
Die Windjammerparade ist der maritime Höhepunkt der Kieler Woche – auch 2016, Foto: Behling
Gabriel, Foto: SPD
Hochkarätig besetzte Segelwettbewerbe, Konzerte und Public Viewing sollen in der letzten Juniwoche Millionen Menschen zur Kieler Woche locken.
Offiziell eröffnet wird das Event am 18. Juni von Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Ga briel und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (beide SPD). Mit einem Schiffshorn werde Gabriel das Signal „Leinen los“ für den Start des größten Sommerfestes im Norden Europas geben, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer jetzt bei der Vorstellung des Programms. Und auch wenn die gemeinsame Olympiabewerbung mit Hamburg geplatzt ist: Kiel bleibe die Welthauptstadt des Segelns, machte Kämpfer deutlich.
Zu den Wettbewerben vor Schilksee erwartet man bis zu 4000 Segler aus mehr als 50 Nationen. Maritimer Höhepunkt wird die Windjammerparade mit rund 100 Traditions- und Großseglern am 25. Juni sein. Allerdings kann die „Gorch Fock“ die Parade wegen eines Werftaufenthalts nicht anführen, ihre Aufgabe übernimmt der Kieler Dreimaster „Thor Heyerdahl“.
Zur Kieler Woche erwartet der Oberbürgermeister rund drei Millionen Besucher und denkt mit leichtem Augenzwinkern darüber nach, ob das Oktoberfest in München den Titel als größtes Volksfest nicht vielleicht abgeben muss. Zwar zählte die bayerische Landeshauptstadt bei der letztjährigen Veranstaltung 5,9 Millionen Besucher – und das schleswig-holsteinische Event 3,8 Millionen –, allerdings dauerte das Oktoberfest auch einige Tage länger. „Die Tagesfrequenz war damit in Kiel höher“, sagte Kämpfer. Seiner Rechnung zufolge hätten im Schnitt 422.000 Besucher täglich die Kieler Woche besucht, das Oktoberfest hingegen nur 368.000.
Parallel zu den Segelwettbewerben gibt es zahlreiche Konzerte, die alle gängigen Musik-Stile abdecken. Zu den bekanntesten Künstlern gehören in 2016 – neben den Stammgästen Torfrock und Illegal 2001 – auch Karat, Nina Hagen, Konstantin Wecker und Max Mutzke. Zudem sollen die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM in Frankreich auf Großbildleinwänden übertragen und beim Public Viewing gefeiert werden. bre/dpa
