Georgien entlässt Kapitän
Nach einem Treffen zwischen dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu und Georgiens Präsident Michail Saakashvili ist gestern der türkische Kapitän des beschlagnahmten Frachters „Buket" aus seiner Haft entlassen worden.
Mehmet Coskun Özturk war letzte Woche zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er ein Handelsembargo gegen das abtrünnige Abchasien gebrochen haben soll. Ein Berufungsgericht wandelte dies nun in drei Jahre Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von umgerechnet 12 321 Euro um. Die Reederei der „Buket" Densa Tanker hatte sich im Vorfeld zur Zahlung der Strafe bereit erklärt. Laut georgischen Behörden bleibt das Schiff aber in Gewahrsam, auch um andere Reeder vor Transporten nach Abchasien zu warnen.
Nachdem es infolge der Beschlagnahme politische Verwerfungen gegeben hatte, reiste der türkische Außenminister eigens nach Tiflis, um sich auf höchster Ebene für die Freilassung seines Landsmannes einzusetzen.