Gesunkenes U-Boot: Vermisste Journalistin noch nicht gefunden

Auch am fünften Tag nach dem Untergang eines dänischen U-Boots fehlt jede Spur von einer Journalistin, die sich an Bord befunden haben soll. Schiffe und ein Flugzeug setzten auch am Dienstag die Suche nach der 30-jährigen Schwedin Kim Wall fort, sagte ein Sprecher der Polizei in Kopenhagen der Deutschen Presse-Agentur. Wall war zuletzt am Donnerstag gemeinsam mit Besitzer Peter Madsen an Bord des privaten U-Boots „UC3 Nautilus“ gesehen worden.

Die Polizei versucht, die letzten Stunden des U-Boots zu rekonstruieren. Bislang seien etwa 300 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, teilte die Behörde am Nachmittag mit. Das Schiff sank in der Nacht auf Freitag vor Kopenhagen. Madsen wurde gerettet, die Journalistin wird vermisst. Gegen Madsen wurde Untersuchungshaft wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung verhängt. Er bestreitet die Vorwürfe. Die Polizei geht davon aus, dass das U-Boot absichtlich versenkt wurde.

Die schwedischen Behörden seien noch nicht an der Suche beteiligt, sagte Polizeisprecher Mattias Sigfridsson im südschwedischen Skane. Die Polizei habe aber Ermittlungsanfragen der dänischen Kollegen bearbeitet. Aufgrund der Strömungen in der Öresund-Meerenge zwischen Dänemark und Schweden könnte eine Leiche in Schweden angespült werden, so die Polizei. In Schweden forderte die Polizei Bootsbesitzer auf, achtsam zu bleiben. dpa/fab

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