GL will Industriesparte stärken

Der Hamburger Schifffahrtsdienstleister Germanischer Lloyd (GL) will in den nächsten Jahren vor allem mit seiner Industriesparte wachsen. Deren Anteil am Konzernumsatz soll mittelfristig von 28 auf mehr als 40 Prozent steigen, teilte der Vorstand des Unternehmens am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz in Hamburg mit. Im Geschäftsjahr 2007 stieg der Umsatz des Germanischen Lloyd um rund 15 Prozent auf 421,7 Millionen Euro. In der Industriesparte wuchs das Unternehmen auch durch Zukäufe der britischen Advantica-Gruppe sowie der kanadischen Gesellschaften Hélimax und PV Inspections.
Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben vom anhaltenden internationalen Schiffbauboom profitieren. Die beim GL klassifizierte Seeschifftonnage wuchs Ende 2007 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als elf Prozent auf knapp 72 Millionen Bruttoraumzahl (BRZ). Das Unternehmen betreut insgesamt 6465 Schiffe in Sicherheitsfragen. Einen Höchstwert in seiner Geschichte erreichte der GL beim Bestand der zu klassifizierenden Schiffsneubauten. Ende 2007 betrug der Gesamtauftragsbestand hier 1594 Schiffe.
Jüngster Zukauf des Unternehmens ist Trident Consultants in Kuala Lumpur (Malaysia), mit dem die technischen Dienstleistungen im Bereich Öl und Gas erweitert werden sollen. Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte der GL weltweit 4436 Mitarbeiter, nach 3242 ein Jahr zuvor.

Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".

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