Größere Schleuse für Autoterminal

Die Überseehäfen in Bremerhaven bekommen eine vergrößerte Zufahrt zum offenen Meer. Die 233 Millionen Euro teure neue Schleuse solle vor allem die Erreichbarkeit des Autoterminals verbessern, sagte ein Sprecher der Hafengesellschaft bremenports am Montag. Für den Neubau wird die 1897 eingeweihte Kaiserschleuse um rund 80 Meter auf 305 Meter verlängert und um knapp 30 Meter auf 55 Meter verbreitert. Ab Sommer 2010 sollen auch die größten Autotransportschiffe der Welt den Autoterminal erreichen können. Nach Angaben von bremenports werden dort jährlich mehr als zwei Millionen Fahrzeuge umgeschlagen.
Knapp ein Jahr nach dem ersten Rammschlag zeichnen sich auf der Großbaustelle inzwischen die Konturen der neuen Schleuse ab. Mit dem Projekt reagierte die Hafengesellschaft den Angaben zufolge auf entsprechende Forderungen der Automobil-Importeure.
Bremerhaven gilt als größte Automobildrehscheibe in Europa. Über den Terminal werden vornehmlich Pkw aus Korea und Japan sowie aus dem US-amerikanischen Werken deutscher Hersteller eingeführt. Auf dem Exportweg werden vor allem Luxuskarossen aus Stuttgarter und Münchner Produktion nach Nordamerika verschifft.
Im ersten Halbjahr 2008 wuchs der Autoumschlag in Bremerhaven im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,1 Prozent auf 1,08 Millionen Fahrzeuge. Nach Einschätzung von bremenports werden die Autoreedereien bald Schiffe einsetzen, die den Terminal wegen ihrer Größe weder über die alte Kaiserschleuse noch über die Bremerhavener Nordschleuse erreichen könnten.

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