Große Investitionen in Nordostpassage

Russland plant den Bau von zehn arktischen Seenotrettungszentren. Foto: DNV
Angesichts der prognostizierten Transportsteigerungen verstärkt die russische Politik ihre Anstrengungen, die rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen für die Nordostpassage zu aktualisieren. Umgerechnet rund 21,8 Millionen Euro sollen in die Errichtung von zehn Seenotrettungszentren für die arktischen Gewässer im Norden Russlands investiert werden. Die zuständigen Behörden geben sich dafür Zeit bis 2015, heißt es in einer Direktive des nationalen Katastrophenschutzministeriums. 980 Beschäftigte sollen in den Zentren in Murmansk, Arkhangelsk, Naryan-Mar, Vorkuta, Nadym, Tiksi, Pevek, Providenia und Anadyr arbeiten. Im Hafen Amderma wird den Planungen zufolge die Arbeit der Rettungszentren koordiniert. Darüber hinaus kündigte Ministerpräsident Wladimir Putin an, 500 Millionen Euro für Projekte zum Ausbau der Infrastruktur im Nordpolarmeer bereitzustellen. Die Regierung sieht den Nördlichen Seeweg als eine der künftig wichtigsten internationalen Verkehrsadern.
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