Grundlegende Skepsis statt Optimismus

Der noch vor wenigen Monaten herrschende Optimismus unter der deutschen Reederschaft ist inzwischen grundlegender Skepsis gewichen.
Wie Thorsten Mackenthun, Vorsitzender des Bremer Rhedervereins, am Dienstagabend in Bremen anlässlich des „5. Bremer Rhederabends“ vor über 100 Gästen berichtete, befänden sich beispielsweise die Trampreeder seit 2008 in einer Dauerkrise. „Die Erlössituation bei Containerschiffen und die Frachtraten bei Tankern, Bulkern und in der Projektschifffahrt sind mittlerweile in allen Teilbereichen völlig unbefriedigend“, sagte Mackenthun. Tilgungsaussetzungen seien an der Tagesordnung, die Liquidität vieler Einschiffgesellschaften sei äußerst strapaziert. Es lägen inzwischen wieder über 400 Containerschiffe auf, das seien zwei Drittel des Krisen-Höhepunktes – „Tendenz steigend“.
In dieser Situation mahnte der Rhedervereins-Vorsitzende selbstkritisch Unternehmer, Manager, Politiker und andere Marktteilnehmer, sich im Hinblick auf riskante Finanzgeschäfte und spekulative Schiffsbestellungen zu besinnen: „Es geht nicht um kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern darum, mittel- und langfristig dauerhafte Arbeit und Beschäftigung bei realistischen Gewinnen zu sichern.“

Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".

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