Grundsteinlegung für Port Olpenitz

Mit einem im Hafen versenkten Anker haben Investoren, Naturschützer und das Land Schleswig-Holstein den Grundstein für das 500-Millionen-Euro-Feriendorf Port Olpenitz gelegt.

„Der Tourismusstandort Schleswig-Holstein erreicht damit internationale Spitzenklasse", sagte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) am Freitag in Kappeln vor rund 300 Gästen. Den ursprünglichen Plan hatte das Oberverwaltungsgericht Schleswig (OVG) auf eine Klage von Naturschutzverbänden hin gekippt, weil dieser aus Sicht der Richter nicht mit Natur- und Umweltschutz vereinbar war. Den neuen Bebauungsplan hatte die Stadt Kappeln am vergangenen Mittwoch genehmigt.

Die Naturschützer hatten gerichtlich durchgesetzt, dass der Nordhaken an der Schleimündung nicht bebaut werden darf. „Wir hatten ein Jahr Zwangspause, aber wir haben das Vorhaben nie aus den Augen verloren", betonte Mit-Investor Jaska Harm. Vor rund einem Jahr hatte der „erste" erste Spatenstich für die wohl größte Ferienanlage in Nordeuropa stattgefunden, ehe im März 2009 das OVG den damaligen Bebauungsplan für nichtig erklärte. Regierungschef Carstensen machte das Projekt zur Chefsache und handelte zusammen mit dem Landes-Chef der Grünen, Robert Habeck, Naturschützern und Investoren eine Alternativ-Lösung aus. Das Projekt auf dem ehemaligen Marinegelände sei das wichtigste Konversionsprojekt des Landes, betonte Carstensen.

In Port Olpenitz sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen. Auf dem 152 Hek-tar großen Areal – 66 Hek-tar davon Wasserfläche – sollen 1000 Ferienhäuser entstehen. Bereits gestern startete der Abriss der alten Marinegebäude. Im November sollen die Bauarbeiten be-ginnen.

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