Güterumschlag wie vor 50 Jahren

Darf im Hafenmuseum Hamburg arbeiten: ein inzwischen ausgemusterter Van Carrier, Foto: SHMH / Sinje Hasheider

Die „Avontuur“ löscht ihre Ladung am 6. Juli im Hafenmuseum, Foto: Timbercoast / Paul Bentzen
In rund 50 Jahren hat sich der Warenumschlag stark verändert. Was Güterumschlag in den 1960er- und 70er-Jahren bedeutete, zeigt das Hafenmuseum Hamburg am kommenden Samstag.
Vorführungen mit historischen Lkw, den ersten Van Carriern im Hamburger Hafen, der Hafenbahn und dem Ladegeschirr des Stückgutfrachters „Bleichen“ veranschaulichen, wie der damalige Umschlag vonstatten ging und wie aufwändig er vor über 50 Jahren war. Zum ersten Mal wird auch das Automated Guided Vehicle (AGV) vorgeführt, das kürzlich vom Container Terminal Altenwerder (CTA) in Rente geschickt wurde
Das Programm startet um 10.30 Uhr. Am Bremer Kai werden mit einem Van Carrier von 1982 Container von der Hafenbahn zum historischen Lkw verladen. Eine zweite Vorführung des historischen Güterumschlags gibt es von 16 bis 18 Uhr.
Von 13 bis 16 Uhr zeigen Museumsmitarbeiter den Stückgutumschlag mit dem 17 Jahre alten AGV.
Wer das Löschen einer Ladung auf noch historischere Weise erleben will, sollte am 6. Juli ins Hafenmuseum Hamburg kommen. Der einzige deutsche Frachtsegler „Avontuur“, der Waren klimafreundlich per Windkraft über den Seeweg transportiert, kommt voll beladen mit ökologisch und fair gehandelten Waren aus Übersee. Am Bremer Kai werden Kakao, Kaffee, Rum und Rotwein, Honig und Salz im Rahmen eines Arrival Events traditionell per Hand gelöscht.
Das Hafenmuseum Hamburg befindet sich mitten im ehemaligen Freihafen. Geöffnet ist es Montag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche ist am Samstag frei. acw