Hafendirektor Mönkemeier gestorben

Hamburgs ehemaliger Hafendirektor Dr. Karl-Ludwig Mönkemeier ist tot. Er starb am 8. Mai in Hamburg.

Fast 20 Jahre lang hat „Mönki" mit seiner einmaligen positiven Ausstrahlung das eigens für ihn geschaffene Amt des Hafendirektors von 1967 bis 1986 im wahrsten Sinne des Wortes ausgefüllt. Er trat als Hafenerklärer („He lücht") für Könige, Staatspräsidenten und andere hohe politische Gäste in der Hansestadt auf und wusste seine Zuhörer immer aufs Amüsanteste zu unterhalten. Mit seiner Hafendirektion, die damals die zentrale Ansprechstelle im Hamburger Hafen darstellte, war Mönkemeier aber nicht nur für die Unterhaltung der Gäste zuständig. In enger Kooperation mit dem damaligen Amt für Strom- und Hafenbau (heute HPA) stellte er den Hafen auf die neuen Umschlags- und Transporttechnologien ein. Das nötige Wissen verschaffte sich „Mönki" durch laufende „Fünf-Häfen-Treffen" mit Vertretern aus Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam und Bremen. Weltweit lernte er als Repräsentant aller Seehäfen der Bundesrepublik Deutschland in der International Association of Port- and Harbourmasters (IAPH) auf den Welthäfenkonferenzen viele Häfen kennen.

„Mönki" wurde am 30. September 1923 in Stiepelse an der Oberelbe geboren. Jetzt starb der 1,90 Meter große Mann im Beisein seiner langjährigen Lebensgefährtin Maria-Ilona Jahnke in seinem Haus in Hamburg-Sasel an Lungenkrebs. Geplant ist vor der Seebestattung eine Trauerfeier auf der „Cap San Diego".

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