Haft nach Notankerung
Weil er volltrunken eine Notankerung vorgenommen und damit mehrere Schiffe in Gefahr gebracht hat, sitzt ein Maschinist in Untersuchungshaft. „Sabotage der Schifffahrt" wirft die schwedische Justiz dem 52-jährigen Polen vor. Auf dem 90 Meter langen, voll abgeladenen norwegischen Frachter „Ability" (BRZ 2822) war am Sonntag im stark befahrenen Hallsfjärden vor dem Södertälje-Kanal plötzlich der Strom und damit auch die Maschine ausgefallen. Mit 1,6 Promille Alkohol im Blut hatte der Maschinist nach Überzeugung der schwedischen Behörden absichtlich die Notankerung ausgelöst. Der Frachter war augenblicklich manövrierunfähig und gefährdete andere Schiffe in der Nähe. Der Pole kam in Untersuchungshaft, während sein Schiff die Fahrt nach Västerås fortsetzen konnte.