Havarie durch Übermüdung

Erschöpfung und Navigationsfehler haben zur Havarie der „Shen Neng 1" am Great Barrier Reef geführt. Zu diesem Ergebnis kam gestern eine australische Untersuchungskommission.

Der 1. Offizier war demnach während der Ladearbeiten in Gladstone stark eingespannt und hatte in den 37 Stunden vor der Strandung nur 2,5 Stunden geschlafen. Das Australian Transport Safety Bureau stellte außerdem eine Reihe von Navigationsfehlern fest. So erlaubte es der Kapitän, eine Abkürzung zwischen Douglas Shoal und North Reef zu nehmen. Weil diese Kursänderung aber nicht in das GPS eingetragen wurde, gab es keine Warnung, als eine zweite Kursänderung, die nötig gewesen wäre, um wieder ins korrekte Fahrwasser zu kommen, nicht durchgeführt wurde. Der Kapitän und der 1. Offizier waren am Dienstag festgenommen worden, kamen gestern nach einem ersten Gerichtstermin gegen Kaution aber wieder frei. Der Prozess soll im Juni stattfinden.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben