Havarie in Drake Passage

Starker Sturm und sieben Meter hohe Wellen: Auf dem Weg von der Antarktis nach Feuerland ist das Kreuzfahrtschiff „Clelia II" in Seenot geraten.

In der für ihre oft schwierigen Witterungsbedingungen berüchtigten Drake Passage hatte eine Welle auf der Steuerbordseite der Brücke mehrere Scheiben eingeschlagen, wie Ende vergangener Woche bekannt wurde. Durch das einströmende Seewasser fielen sowohl die Maschine als auch die Bordkommunikation aus, auch das Funken eines Notrufsignals war nicht mehr möglich.

Nachdem die 88 Meter lange „Clelia II" mittels einer Notreparatur wieder manövrierfähig gemacht werden konnte, wurde sie von dem ehemaligen Hurtigruten-Kreuzfahrtschiff „National Geographic Explorer" nach Ushuaia in Argentinien begleitet. Mehr als sechs Knoten Geschwindigkeit waren aber nicht möglich. Per Leinenverbindung konnte ein Satellitentelefon auf den Havaristen gebracht werden, um eine Verständigung zu ermöglichen.

Von den 88 überwiegend amerikanischen Passagieren und den insgesamt 77 Besatzungsmitgliedern wurde nur ein Mensch leicht verletzt. Die 1990 im italienischen La Spezia gebaute „Clelia II" war am 30. November in Ushuaia zu einer Antarktisexpedition aufgebrochen. Auf dem Rückweg geriet sie dann in den schweren Sturm.

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