HHLA und Eurogate prüfen Kooperation
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erwägt eine Zusammenarbeit mit dem Hamburger/Bremer Konkurrenten Eurogate beim Containerumschlag außerhalb der jeweiligen Häfen.
„Wir prüfen eine Zusammenarbeit bei Hinterlandterminals in Deutschland", sagte ein HHLA-Sprecher, nannte aber keine Details. Das Vorhaben sei vorsorglich beim Bundeskartellamt angemeldet worden. Eurogate bestätigte die geplante Zusammenarbeit, nannte aber ebenfalls keine Einzelheiten. Das Projekt befinde sich noch in einem frühen Stadium, hieß es.
Bisher arbeiten die beiden Hafenkonzerne nicht zusammen. HHLA und Eurogate betreiben unabhängig voneinander Containerterminals im Hamburger Hafen. Außerdem ist Euro-gate in Bremerhaven und beim geplanten Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven engagiert. Darüber hinaus betreibt Eurogate Containerterminals in Italien, Portugal und Marokko. Bereits im Sommer vergangenen Jahres (THB 4. Juli 2008) hatte Eurogate angekündigt, seine Dienstleistungen verstärkt im Hinterland anzubieten, um die Terminals in den Häfen Hamburg und Bremen zu entlasten.
Das Konzept sieht vor, die Container bereits im Inland anliefern und abholen zu lassen. Wenn vom Kunden gewünscht, übernehmen Eurogate oder andere Dienstleister den Transport von und zu den Seeterminals entweder per Bahn, Binnenschiff oder Lkw. Eurogate hat bereits Verträge geschlossen unter anderem mit: Mindener Hafen GmbH, Magdeburger Hafen GmbH, Container Terminal Dortmund GmbH, Auto-Terminal Wiesau GmbH in Kooperation mit der Pöhland Speditionsgesellschaft.