Ibiza droht Ölpest nach Frachter-Untergang
Nach dem Untergang eines Frachters vor Ibiza sind erste Ölreste an die Küste der spanischen Ferieninsel geschwemmt worden. Der Strand von Talamanca im Osten Ibizas sei daher teilweise gesperrt, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Die Verschmutzung sei jedoch noch nicht sehr groß. Auf dem Meer habe sich allerdings ein etwa vier Kilometer langer Ölteppich gebildet, der nun auf die Küste zutreibe. Hunderttausende Urlauber reisen jeden Sommer auf die Insel. Ein Spezialschiff versucht, das Öl abzufangen. Tauchern gelang es inzwischen, zwei der drei Lecks in den Tanks des spanischen Frachters abzudichten. Darin sollen sich 150 Tonnen Schweröl sowie 50 Tonnen Dieselöl befinden. Die 142 Meter lange Don Pedro war in der Nacht zum Mittwoch rund zwei Kilometer vor dem Hafen Ibizas auf einen Felsen gelaufen und binnen 30 Minuten gesunken. Als Ursache wird menschliches Versagen angenommen, möglicherweise ein Navigationsfehler. Der Kapitän solle demnächst verhört werden, hieß es. Die 18 Besatzungsmitglieder und zwei Passagiere waren unverletzt gerettet worden.