IG Metall will Schiffe verschenken

Die IG Metall sorgt inmitten der Konjunktur- und Schiffbaukrise mit einem ungewöhnlichem Vorschlag für Aufsehen: Die taumelnden Werften könnten fertiggestellte Schiffe, deren Auftraggeber die Abnahme verweigern, an Entwicklungsländer verschenken. Der Rostocker Bevollmächtigte der Gewerkschaft, Rüdiger Klein, sagte gestern im Radio: «Wir haben in Deutschland mittlerweile 18 Schiffe, die aufliegen und nicht abgenommen worden sind. Die bedeuten erhebliche Verluste für das Unternehmen.» Die Idee sei auch mit Blick auf die schwierige Lage der insolventen Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde diskutiert worden.

In Rostock lägen derzeit noch zwei Schiffe, die ursprünglich von der Laeisz-Reederei bestellt worden waren. Auch den Verkauf der beiden noch unvollendeten Großfähren bei Wadan in Wismar an die schwedische Stena Line halte er für unwahrscheinlich, meinte Klein.

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