Insolvenzverfahren eröffnet

Nachdem die Peter Deilmann Reederei GmbH und die Deilmann-Flussschifffahrtsgesellschaften am 24. Juni wegen rückläufiger Passagierzahlen bei den Flusskreuzfahrten einen Insolvenzantrag stellen mussten, ist nun das Insolvenzverfahren eröffnet worden, wie die Reederei gestern mitteilte.

Als Insolvenzverwalter wurden die Rechtsanwälte Edgar Grönda und Detlef Stürmann bestellt. „In der ersten Phase konnte wir durch die Erhaltung der langjährigen Geschäftsbeziehungen die Voraussetzungen für eine Betriebsfortführung schaffen", erklärte Stürmann. Auch die beteiligten Kreditinstitute haben der Aufrechterhaltung der Unternehmensfinanzierung bis zum Saison-Ende zugestimmt. Ende August war das Insolvenzgeld ausgelaufen. Deilmann muss die Löhne der rund 400 Mitarbeiter nun wieder selbst zahlen.

Erklärtes Ziel der Geschäftsleitung ist es, den Geschäftsbetrieb künftig auf die Hochseekreuzfahrt mit der „Deutschland" auszurichten. Das als TV-Traumschiff bekannt gewordene Schiff ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die Flusskreuzfahrtschiffe sollen dagegen nach dieser Saison veräußert werden. „Wir haben ein entsprechendes Bieterverfahren eingeleitet", so Stürmann.

Derzeit werde ein Restrukturierungskonzept erarbeitet. Dazu gehören auch Überlegungen zum neuen personellen Zuschnitt des Unternehmens; noch im September stehen Verhandlungen mit den Mitarbeitern an. Bei der ersten Gläubigerversammlung am 3. November soll dann ein Sanierungsplan präsentiert werden.

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