„Janne-Kristin“ auf Fangfahrt

35 Meter lang und 8 Millionen Euro teuer: der Trawler „Janne-Kristin“ , Foto: Kutterfisch
Die „Janne-Kristin“, erste von zwei Fischkutter-Neubauten für das Cuxhavener Unternehmen Kutterfisch, soll am Mittwoch erstmals zum Seelachsfang in Richtung norwegische Küste auslaufen. Der 35 Meter lange und rund 8 Millionen Euro teure Trawler mit der Kennung NC 333, der den Namen von der Tochter des Kutterfisch-Geschäftsführers Kai-Arne Schmidt trägt, war bereits im November 2018 auf der spanischen Bauwerft Nodosa getauft worden und sollte ursprünglich schon zum Jahresende in Fahrt kommen. Aufgrund von Nachbesserungen geriet der Zeitplan jedoch in Verzug.
Die „Janne-Kristin“ ersetzt zunächst die beiden rund 35 Jahre alten Vorgängerschiffe „Bianca“ und „Iris“, die mittlerweile im Cuxhavener Fischereihafen aufgelegt werden und verkauft werden sollen. Hierzu gibt es Gespräche mit Interessenten in den Niederlanden und Gambia. Die Fischfangquoten dieser alten Schiffe wurden nun entsprechend der Vorgaben des EU-Fischereirechts auf den Neubau „Janne-Kristin“ übertragen. So beträgt beispielsweise die Fangquote für Seelachs in diesem Jahr rund 9000 Tonnen. Das baugleiche Schwesterschiff, die neue „Iris“, wird im April dieses Jahres in Cuxhaven erwartet und dann voraussichtlich die Fangschiffe „Susanne“ und „J. v. Cölln“ bei Kutterfisch ersetzen.
Die beiden Neubauten mit rund 680 BRZ verfügen über eine deutlich größere Bruttoraumzahl als die alten Einheiten (450 BRZ). Die sechsköpfigen Besatzungen sollen künftig abwechselnd an 300 Tagen im Jahr in Zwei-Wochen-Schichten auf See sein und anschließend ebenso lange auf Freitörn gehen. Die Ladungslöschung erfolgt dabei vorwiegend im dänischen Hafen Hanstholm. CE/bek