Jetzt wird die „Peking“ winterfest gemacht

Kalt und stürmisch wird es im Winter werden – da gilt es auch an Bord des historischen Segelschiffes „Peking“, alles gegen Wind und Wetter zu sichern. „Sämtliche Taue und viele Kleinteile nehmen wir jetzt ab, um sie über die Winterzeit trocken im Frachtraum zu lagern“, berichtet Konstantin Jakobi, der technische Leiter an Bord des 1911 bei Blohm + Voss gebauten Schiffes. „Platz haben wir hier ja genug“, sagt er beim Gang durch den riesigen Laderaum unter Deck. Auf zwei Ebenen konnte hier Ladung gestaut werden.

Jakobi und seine Kollegen der Stiftung Historische Museen Hamburg haben alle Hände voll zu tun, um den auf der Peters Werft für 38,5 Millionen Euro sanierten Frachtsegler für den Winter fit zu machen. Für viele große Teile an Deck, etwa das hölzerne Kartenhaus, wurde passgenau eine Persenning angefertigt.

Im September war die „Peking“ nach 88 Jahren nach Hamburg zurückgekehrt. 45.000 Menschen kamen seitdem zum Hafenmuseum, um den „Flying P-Liner“ der Reederei F. Laeisz zu bestaunen. Jakobi: „Das ist jetzt wetterbedingt deutlich weniger geworden.“ Und: An Bord dürfen zunächst nur die Arbeiter sowie die Nachtwachen. Denn noch fehlen zwei Dalben – die 20 Meter in den Grund gerammt werden müssen – und an denen sich die „Peking“ je nach Wasserstand bewegen kann. 2021 sollen sie eingebaut werden. Bis dahin muss die Bordwache aufpassen, dass die „Peking“ sicher an der Pier liegt. Taklerin Laura Lühnenschloß hat dafür 220 Meter zusätzliche Festmacherleinen gespleißt. „Es soll ja keine böse Überraschung bei Sturm und Sturmflut geben“, sagt sie.  tja

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