Kapitän auf Schlingerkurs

Schlingerkurs auf der Unterelbe: Mit 2,2 Promille Alkohol im Blut hat die Wasserschutzpolizei einen Kapitän auf der Fahrt von Hamburg nach Bremen gestoppt. Der 60-Jährige war nach Polizeiangaben in der Nacht zum Freitag mit seinem 81 Meter langen Motorschiff unterwegs. Der Betrunkene hatte es zunächst versäumt, sich beim Passieren der Landesgrenze über Funk anzumelden. «Kurze Zeit später erhielten die Beamten davon Kenntnis, dass der Kapitän in der Mitte des Fahrwassers fuhr und mehrmals den Kurs nicht halten konnte», berichtete ein Polizeisprecher. Der 60-Jährige behinderte dabei ein Tankmotorschiff, das überholen wollte.

Die Beamten forderten den Kapitän mehrfach auf, dem vorgegebenen Kurs zu folgen. Er hielt sich aber nicht daran und steuerte sein Schiff einfach weiter in der Mitte des Flusses. Auf der Twielenfleth Reede überprüften die Wasserschutzpolizisten den 60-Jährigen - und stellten beim Atemalkoholtest einen Wert von 2,2 Promille fest. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Sicherheitsleistung von 3000 Euro an.

Die Fahrerlaubnis des Mannes wurde beschlagnahmt. Ein Ersatzkapitän sollte das Schiff übernehmen. Das fast 13 Meter breite Motorschiff fährt unter der Flagge von Antigua und Barbuda und hat den Heimathafen St. John's.

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