Kapitän droht Gefängnis
Die norwegische Polizei hat den chinesischen Kapitän des am Wochenende vor Langesund gestrandeten Bulkers „Full City" festgenommen. Als Grund gaben die
Sicherheitsbehörden an, dass der Schiffsführer die Küstenwache nicht über die Notsituation informiert habe, die zu einer der größten Ölverschmutzungen des Landes geführt hat. Nach lokalen Medienangaben drohen dem Kapitän bis zu zwei Jahre Gefängnisstrafe.
Die „Full City" liegt derweil noch immer auf Grund. Es ist noch nicht klar, wie viel Öl aus dem Frachter ausgelaufen ist. Mittlerweile tritt kein Treibstoff mehr aus. Die Reste sollen zeitnah abgepumpt werden, wenn das Wetter hält. Das Unglück passierte in der Nähe einer beliebten Urlaubsregion und eines Vogelschutzgebietes. Mehr als 25 Schiffe beteiligen sich an der Reinigung des Meeres und der Küste.