Keine Hoffnung für Nordic Yards

Die vor dem Untergang stehenden Ex-Wadan- Werften an der Ostsee können in nächster Zeit nicht mit Aufträgen aus Russland rechnen. Das wurde am Freitag nach einem Gespräch von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) mit der russischen Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina deutlich.

Nabiullina machte den Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde keine Hoffnung. Die russische Handelsflotte sei in einer schwierigen Lage, die Nachfrage nach neuen Schiffen dramatisch eingebrochen, sagte die Ministerin. Brüderle kritisierte, Deutschland habe den russischen Investoren im vergangenen Jahr die Tür geöffnet. Nun würden die ehemaligen Wadan-Werften von den neuen Eigentümern schlechter behandelt als russische Werften. Nabiullina wies den Eindruck zurück, die Investoren würden gezielt den beiden deutschen Werften Aufträge vorenthalten. Es stecke kein System und kein böser Wille dahinter.

Zuletzt hatte es Hoffnungen auf einen großen Auftrag aus Russland gegeben, damit sich Nordic Yards über Wasser halten kann. Davon war nach den Gesprächen von Brüderle in Moskau aber keine Rede mehr.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben