Keine Schiffbau-Stornierungen

Die aktuelle Finanzkrise wirkt sich nach Einschätzung des Präsidenten der IHK Neubrandenburg, Manfred Ruprecht, auch auf Firmen und Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern aus. Auch der Schiffbau rechne aufgrund hoher Vorfinanzierungen mit Problemen.

Die Wadan-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde spüren nach eigenen Angaben allerdings noch keine direkten Auswirkungen der Finanzkrise. Die derzeitig vorhandenen Aufträge seien davon nicht betroffen, es gebe keine Stornierungen und es seien auch keine zu erwarten, sagte Wadan-Sprecher Matthias Trott am Dienstag. Der Auftragsbestand der beiden Werften betrage derzeit 15 Schiffe mit letzter Ablieferung im dritten Quartal 2010. «Wir wissen nur über unsere Kunden, dass auf deren Seite die Banken deutlich zurückhaltender geworden sind», sagte er. Davon hänge ab, wann die nächsten Aufträge kommen werden, «und die brauchen wir schon», sagte Trott.

«Wir beobachten die Schiffbauauftragslage derzeit ganz genau», sagte der Geschäftsführer der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren, Jürgen Eberlein. Der Schiffsschraubenhersteller habe Aufträge bis 2011, rechne derzeit aber ab 2012 mit einer Auftragslücke. Schiffe würden allerdings trotzdem gebraucht, da alte Schiffe abgewrackt werden müssten.

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