Korruptionsverdacht gegen TKMS-Mitarbeiter

Wegen Korruptionsverdachts bei einem geplanten Rüstungsgeschäft mit Angola ermittelt die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeiter des Werftenverbunds ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS). Das bestätigte Staatsanwalt Arno Neukirchen. Eine Sprecherin von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) sagte, dass die Ermittler dem Vorwurf eines Verstoßes gegen das Gesetz gegen Bestechung im Ausland nachgingen. Die schon seit Mitte 2006 laufenden Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit einer Anfrage der angolanischen Marine zum Kauf einer Fregatte und von Küstenschutzbooten im Wert von 750 Millionen Euro. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel" zufolge waren bereits im Dezember Büros des Unternehmens in Hamburg und Essen durchsucht worden.

Hinweise auf mögliche Bestechungsversuche hätten sich aus der Überprüfung von Ermittlungsunterlagen eines anderen Falls ergeben, so Neukirchen. Bei diesem ein Jahr zurückliegenden Korruptionsfall sei es um Geschäfte mit Südafrika gegangen. ThyssenKrupp habe großes Interesse an einer vollständigen Aufklärung der Vorwürfe, so die Sprecherin. Das Unternehmen hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Angelegenheit mit externen Experten untersuche. Vorstandsmitglieder seien nicht betroffen. Auf Basis der internen Untersuchungen werde davon ausgegangen, dass sich die Vorwürfe nicht bestätigten.

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