Krise trifft auch Eurogate-Gruppe
Die gesamte Eurogate-Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 aufgrund der Einbrüche im Welthandel einen Rückgang der umgeschlagenen Containermenge von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wie das Unternehmen gestern weiter mitteilte, entspreche dies der aktuellen Entwicklung des globalen Containerumschlags, welcher laut dem Londoner Informationsbüro Drewry Consultants in diesem Jahr mit Einbußen von ungefähr zehn Prozent zu rechnen habe.
Die deutschen Terminalstandorte Hamburg und Bremerhaven haben den Angaben zufolge 19,5 Prozent ihrer Umschlagmenge verloren und kommen auf insgesamt 3,3 Millionen TEU. Der Terminalstandort Bremerhaven liegt 20,8 Prozent, der Eurogate Container Terminal Hamburg 17,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Stabiler zeigten sich die Containerterminals der italienischen Contship Italia-Gruppe, die insbesondere beim CICT-Terminal in Cagliari insgesamt einen Rückgang von lediglich 2,9 Prozent auf 2,7 Millionen TEU zu verzeichnen hatte.
„Der Monat Juni war der umschlagstärkste des laufenden Jahres", sagte Thomas Eckelmann, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung. Allerdings gebe es im Containerumschlag traditionell stärkere und schwächere Monate. Ob daraus schon jetzt eine allgemeine Markterholung abgeleitet werden könne, werde sich erst Ende des Jahres 2009 zeigen, so Eckelmann. „Bis wir allerdings wieder auf das Niveau von 2008 zurückkehren, dürfte noch einige Zeit vergehen", vermutet der Eurogate-Gruppengeschäftsführer.