Kritik wegen gescheiterter Vertragsverlängerung für HHLA-Chef

Der Industrieverband Hamburg (IVH) hat die gescheiterte Vertragsverlängerung für HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters kritisiert. Peters ist einer der erfolgreichsten Unternehmensführer Norddeutschlands. Seinen Vertrag nicht zu verlängern, wäre eine ökonomische Fehlentscheidung, kommentierte IVH-Vorsitzender Karl Gernandt am Donnerstag die Entscheidung des HHLA-Aufsichtsrats vom Vortag. Die HHLA als eine der Kernstützen der positiven Dynamik im Hamburger Hafen wächst seit Jahren kontinuierlich und ist hervorragend auf die Entwicklungen des Weltmarkts eingestellt worden. Bei diesem erfolgreichen Wachstum unter der Führung von Klaus-Dieter Peters hat es immer einen starken Ausgleich zwischen den Interessen der Stadt als Eigentümerin und den Arbeitnehmern gegeben. Ich habe kein Verständnis dafür, dass eine solche Leistung im Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft durch Teile des HHLA-Aufsichtsrats nicht gewürdigt wird?, kritisierte Gernandt. Der Arbeitsvertrag für HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters war am Mittwoch vorerst nicht verlängert worden, weil es im Aufsichtsrat der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit für den Vorstandsvorsitzenden gegeben hatte. Hintergrund der Entscheidung gegen den 52jährigen Manager sei sein Verhalten im Zusammenhang mit dem gescheiterten Einstieg der Deutschen Bahn bei der HHLA, hieß es. Peters habe es versäumt, die Arbeitnehmer auf Betriebsversammlungen über die Verhandlungen zu informieren. Nun soll sich zunächst ein Vermittlungsausschuß des Aufsichtsrats mit einer noch möglichen Vertragsverlängerung befassen.

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