Kurs Helgoland liegt wieder an

Die 1980 in Husum gebaute „Lady von Büsum“ ist das Flaggschiff der Reederei Rahder, Foto: Rahder
Es ist wieder so weit: Mit dem Frühjahr startet das Geschäft der Ausflugsreedereien an der deutschen Ost- und Nordseeküste.
So auch für die inhabergeführte Reederei H.G. Rahder aus Büsum. Ab morgen nimmt das Fahrgastschiff „Lady von Büsum“ wieder Kurs auf Deutschlands einzige Hochseeinsel, Helgoland. Die Reisen finden täglich statt. Außer dem Klassiker werden regelmäßig auch Touren zu den Seehundbänken, Hafenrundfahrten, Chartertörns für besondere Events oder Seebestattungen angeboten, teilte der Familienbetrieb jetzt weiter mit.
Für die Anlässe stehen vier Schiffe zur Verfügung. Außer dem 1980 auf der Husumer Schiffswerft als „Danica“ gebauten und 1983 in „Lady von Büsum“ umbenannten Flaggschiff setzt die Reederei noch die „OL Büsum“ (270 Passagiere), die „Hauke“, einen später umgebauten Kutter (50 Passagiere), sowie die „Hein Mück“ ein, ein ehemaliges Börteboot, das für Hafenrundfahrten genutzt wird und Platz für bis zu 40 Fahrgäste hat.
Hans Georg Rahder hatte die Firma 1972 gegründet. Sein erstes Schiff war der ehemalige Krabbenkutter „Hauke“. Wie andere Ausflugsreedereien profitierte auch dieser Betrieb von der Möglichkeit des zollfreien Einkaufs. Dessen Wegfall bedeutete einen erheblichen Einschnitt und machte eine Neuausrichtung erforderlich. Diese Kurskorrektur wurde erfolgreich vollzogen.
Zudem erkannte Rahder auch den politisch gewollten Trend, den hohen Schutzwert des Wattenmeeres noch stärker zu betonen. Im Jahr 2000 wurde Rahder als „nationalparkfreundliche Reederei“ zertifiziert. EHA/pk/FBi