Landes-Regierung prüft zweite Ausbaustufe
Die Niedersächsische Landesregierung will die zweite Ausbaustufe für den JadeWeserPort prüfen.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV) sagte Staatssekretär Stefan Kapferer, die Prüfung werde auf Basis der momentanen und erwarteten weltwirtschaftlichen Entwicklung vorgenommen. Zuvor hatte WHV-Präsident John H. Niemann betont, dass in der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft eine motivierte und bautechnisch sehr erfahrene Mannschaft sitze, die die technische Auslegung der zweiten Baustufe so weit vorantreiben könne, dass Gestaltung und technische Ausführung festgelegt und eine fundierte Kostenschätzung aufgestellt werden könnten. Es habe sich bei den Planungen und dem Bau des JadeWeserPorts sehr viel Know-how angesammelt, auf das man keinesfalls für zukünftige Ausbauarbeiten verzichten sollte.
Weiter auf der Wunschliste der WHV standen der zügige zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg–Wilhelmshaven inklusive der Bahnumgehung des Ortes Sande, der Bau des Nordgleises (nördliche Anbindung des Innenhafens) sowie der Ausbau des Außenhafens Hooksiel und seiner Zufahrt.
Staatssekretär Kapferer bezeichnete Wilhelmshaven als den momentanen „Hot-spot" der wirtschaftlichen Entwicklung im Lande Niedersachsen. Neben dem JadeWeserPort, der Erweiterung der Niedersachsenbrücke für den Kohleumschlag, dem Bau des Kraftwerks der GDF Suez stünden noch eine Reihe weiterer großer Projekte an, was auch dazu führe, dass die Region stark im Fokus der politischen Führung des Landes stehe. Kapferer ging auch auf die anderen Forderungen der Hafenwirtschaft ein. So solle für den Hafen Hooksiel eine befriedigende Lösung gefunden werden. Die Bahnumgehung Sande sei sichergestellt und solle 2014 fertig gestellt sein.