Lernen auf dem Kutter

Jugendliche mit Interesse für Seefahrt und Fischerei aber ohne Ausbildungsplatz können erstmals auf einem Fischkutter ihre Eignung für derartige Berufe testen. Als deutschlandweit erste Produktionsschule eröffne die Einrichtung in Barth einen Werkstattbereich Küstenfischerei, sagte Schulleiter Gernot Iske.
Jeweils acht Jugendliche bekommen demnach die Möglichkeit, auf einem voll ausgestatteten 17-Meter-Kutter mit eigener Fangquote «ihre Seebeine» zu testen. Das Programm startet am 1. April und wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes unterstützt. Jugendlichen, die bisher keinen Einstieg ins Berufsleben gefunden haben, würden erste fachliche Grundlagen vermittelt. Angeleitet werden sie von zwei Fischereikapitänen.
In Kooperation mit der Landesforschungsanstalt für Fischerei beteilige sich der Kutter sogar an Forschungsaufgaben. Unter anderem würden schonende Fangnetze und -methoden getestet. Den Kutter hat die Produktionsschule von den Kutter- und Küstenfischern in Sassnitz gechartet. Die Produktionsgenossenschaft stellte auch die Fangquoten bereit, wie Iske sagte. Dem mehrmonatigen Lehrgang soll sich möglichst ein Ausbildungsplatz anschließen. Die Küstenfischerei ist der sechste Werkstattbereich der Produktionsschule in Barth.

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