Letztes „Ahoi“ auf Langeoog

„Die Hannes Glogner“ steuert auf den Liegeplatz bei der Neuen Jadewerft zu, Foto: Bökhaus
Für die „Hannes Glogner“ ging es nach dem letzten „Ahoi“ auf Langeoog jetzt nach Wilhelmshaven in die Neue Jadewerft GmbH.
Dort machte der Seenotrettungskreuzer neben der bereits aufliegenden DGzRS-Einheit „Hermann Helms“ fest. Beide Schiffe werden dem Vernehmen nach in Zukunft vor der Küste Uruguays in der Seenotrettung eingesetzt.
Die „Hannes Glogner“ war auf Langeoog ab dem 23. April 1991 bis zur Außerdienststellung als aktiver Kreuzer im Jahr 2001 eingesetzt. Anschließend war das 23,30 Meter lange Schiff 17 Jahre als Reserveeinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf wechselnden Stationen zwischen Borkum und Greifswald, so auch mehrfach in Hooksiel. Jetzt wurde die „Hannes Glogner“ zum zweiten Mal außer Dienst gestellt, um unter fremder Flagge zusammen mit der „Hermann Helms“ weiter Menschenleben zu retten.
Bis zu dieser Woche liefen noch Gespräche mit der Marine Uruguays, die im Juni mit einer Delegation Wilhelmshaven besucht hatte, um die „Hannes Glogner“ und die 27,50 Meter lange „Hermann Helms“ zu besichtigen.
Derweil gab es in dieser Woche einen Einsatz für die Seenotretter der Freiwilligenstation Stralsund. Sie wurden zu einem 15 Meter langen Hausboot gerufen, das in der Nacht zum Mittwoch in der Höhe der Ortschaft Silmenitz an der Westseite des Greifswalder Boddens mit zwei Personen an Bord gestrandet war. Das Seenotrettungsboot „Hertha Jeep“ mit 96 Zentimeter Tiefgang konnte das Boot weder erreichen noch beim Schleppversuch etwas ausrichten. So brachte der Hafenmeister die beiden Männer per Schlauchboot zur „Hertha Jeep“, die Seenotretter brachten sie unversehrt in Stralsund an Land. DB/fab