Ließ Reederei Fäkalien in Ostsee leiten?
Nachdem Ausflugsschiffe einer Reederei aus Nordvorpommern Fäkalien in die offene See geleitet haben sollen, lässt die Staatsanwaltschaft Stralsund entsprechende Wasserproben untersuchen. Die Proben seien aus Schläuchen und Ableitungssystemen der verdächtigen Schiffe genommen worden und würden derzeit auf Fäkalienrückstände kontrolliert, bestätigte der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg.
Ergebnisse seien in zwei bis drei Wochen zu erwarten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Reeder und einen verantwortlichen Mitarbeiter wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung. Anfang August wurden Büroräume der Reederei mit Sitz in Born durchsucht. Mit einer Entscheidung über die Erhebung einer Anklage wird Anfang Oktober gerechnet.