Linke: Bund bremst maritime Wirtschaft aus

Der Hafen Rostock wäre klar benachteiligt, wenn die Vertiefung nicht genehmigt wird. Foto: HERO
Das Nein des Bundes zur Vertiefung der Hafenzufahrt von Rostock und Wismar beendet nach Ansicht der Linksfraktion die positive Entwicklung der maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Die bisherigen Investitionen in Millionenhöhe verpufften, wenn der Massenumschlag mit größeren Schiffen an zu flachen Zufahrten scheitern sollte, sagte die verkehrspolitische Fraktionssprecherin Mignon Schwenke am Mittwoch in Schwerin. Der Osten Deutschlands wäre dann einmal mehr benachteiligt.
Das Bundesverkehrsministerium hatte jüngst in einem Brief an Landes-verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) mitgeteilt, dass die aus Sicht Mecklenburg-Vorpommerns dringend notwendige Zufahrtsvertiefung nicht finanzierbar seien. Schwenke bezweifelte, dass sich der Bund über die Tragweite der Absage im Klaren ist. "Es müssen jetzt zumindest die Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden, sonst sind die Vertiefungen endgültig vom Tisch."